Blütenhonig aus Karlsruhe
Oft werde ich gefragt, welche Blüten fliegen die Bienen für den Blütenhonig an und was ist der Unterschied zwischen dem Blütenhonig und dem Sommerhonig?
Der Blütenonig ist der erste Honig des Jahres. Er ist cremig und hält gut auf dem Frühstücksbrötchen ohne zu davon zu laufen. Im Jahresverlauf stürzen sich die Bienen zuerst auf die Frühblüher, welche zu hauf in den Gärten und Wiesen wachsen und für Mensch und Natur das Frühjahr einleuten. Dazu zählen beispielsweise Krokus, Märzenbecher, Schneeglöckchen, Huflattich, aber auch die Schlehen an der Alb bei Hagsfeld. Anfang März bis Ende April erfreuen sich Mensch und Biene dann an der Kornelkirsche, dem Busch-Windröschen, Schlüsselblume, den Sumpfdotterblumen auf den Feldern unserer Landwirte in Alb-Nähe, aber auch an den vielen Weidenarten entlang der Alb. Wenig später kommen Stachelbeere, Johannisbeere, Birnen und Pflaumen aus den Gärten und entlang der Wege hinzu.
Wenn die Wiesen um Hagsfeld dann gelb leuchten, erfeuen sie die Bienen am Löwenzahn. Fast zuletzt kommen purpurrote und weiße Taubnesseln, der Flieder und schließlich die Rosskastanie. Wenn diese verblüht ist, schleudere ich den Honig. Manche sagen, man fängt dadurch den Frühling im Glas ein.