Sommerhonig aus Karlsruhe
Oft werde ich gefragt was, welche Blüten fliegen die Bienen für den Sommerhonig an und was ist der Unterschied zwischem dem Sommerhonig und dem Blütenhonig?
Der Sommerhonig ist der zweite und meist letzte Honig des Jahres. Er ist flüssig und dunkler als der Blütenhonig. Ich esse ihn am liebsten auf einem Butterbrötchen, schätze aber auch seine Eigenschaften zum Süßen oder für ein feines Salatsößchen. Nach der weißen Kastanie, der letzten Blüte vor dem Schleudern des Blütenhonigs, bleiben die Bienen den Bäumen treu. Der Sommer ist da und das riesige Blütenmeer des Frühlings ist abgeebt. Nun geben die Bäume den Bienen einen süßen Saft. Fichte, Kiefer, Bergahorn, Spitzahorn, rote Rosskastanie, Feldahorn und vorallem die Linden tropfen zumeist an warmen Tagen.
Wir kennen es alle, wenn wir im Sommer unter einer Linde parken oder durchlaufen. Weitere Blüten bieten dann Weißdorn, Himbeere, Klatschmohn, Wicke, aber auch die Robinie, welche dem Honig seinen besonderen Geschmack verleiht. Der Ginster und der Weißklee, aber auch die Brombeere in den Gärten ist für die Bienen ein beliebtes Ziel. Wenn die Linden und die Robinien dann verblüht sind, wird der Honig geschleudert. Was die Bienen danach bis Winteranfang sammeln, gehört ihnen.